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Altberliner Dielen Klassiker mit eindrucksvoller Geschichte

Altberliner Dielen werden aus Nadelholz angefertigt. Wobei die Kiefer, Lärche oder auch Fichte bzw. Tanne bevorzugt werden.

Aber auch aus edleren Laub- und Tropenhölzern wie zum Beispiel: Pitch Pine oder Oregon Pine (Douglasie) wurden um 1900 die Dielen hergestellt. Vor 1850 wurden Sie noch von Hand aus der Mitte eines dickeren Baumes gesägt, um zu vermeiden, dass sich das Holz verzieht (sogenanntes „Herzbrett“). Daher kommt es, das die Altberliner Dielen in einer konischen Form zugeschnitten waren. Auch als die Sägewerke aufkamen, ist die konische Form geblieben, nur wurden Sie jetzt mit einer Nut und Feder (gespundet) versehen. Bei traditionellen Holzbalkendecken wurden die Dielen so bemessen, dass sie der Raumlänge quer zur Balkenlage entsprachen.

Sie wurden auf die Deckenbalken genagelt und übernahmen damit eine statische aussteifende Funktion im Gebäude, indem er die Decke als Verbundfläche stabilisierte. Die Oberfläche wurde meist mit roter Farbe, dem sogenannten "Ochsenblut" oder Bohnerwachs behandelt. In den sechziger Jahren wurde vereinzelt ein Dielenboden mal geschliffen und mit Klarlack bzw. Öl- Wachssysteme behandelt. Aber größtenteils ist eine Spachtelmasse auf die Dielen aufgetragen worden, um die Unebenheiten zu egalisieren, damit ein Teppichboden verlegt werden konnte.

Anfang der 80er-Jahre war die Teppicheuphorie vorbei und es wurde nun die Altberliner Dielen geschliffen und mit Klarlack versiegelt. Zur heutigen Zeit wird Sie auch vermehrt geölt oder mit Hartwachs-Öl behandelt.

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